13. Februar 2020 | Fast 25 Laufmeter Regalfläche nimmt das sogenannte Archiv der österreichischen Volkskunde ein. Von Leopold Schmidt 1954 gegründet, versammelt es vielfältiges schriftliches und bildliches Material wie Umfragen, Schriftverkehr und Zeitungsausschnitte als Ergänzung der im Museum verwahrten dinglichen Sammlung. Später entstandene Materialkonvolute zu bestimmten Sachthemen werden auch heute noch gerne in dieses Archiv, das alphabetisch nach Schlagworten geordnet ist, eingereiht. So findet sich beispielsweise unter dem Buchstaben „V“ eine von Klaus Beitl angelegte und befüllte Archivbox zum Valentinstag.
Das Blättern durch dieses Material aus dem Zeitraum 1975 bis 1990 ist wie analoges Googeln: Literaturangaben, Exzerpte, Zeitungsausschnitte, kopierte Aufsätze, Werbung – rasch entsteht ein Bild aus Handlungsräumen, Brauchvarianten, Geschäftstätigkeiten und Medienästhetik für ein abgeschlossenes Zeitfenster. Seinerzeit wohl auch als Arbeitsmittel verwendet, um Anfragen rasch zu beantworten oder Stichworte und Inhalte für einen Aufsatz zu liefern, befriedigt es am Valentinstag 2020 ein nostalgisches Schaubedürfnis.




Innenseite der Einladungskarte des Generali-Centers
